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academy of neuroscience

Acht der renommiertesten Wissenschaftler unserer Zeit.

Die Dozent:innen

Torsten Seelbach
BM: Grundlagen der Neurowissenschaften

Kurzvita
Torsten Seelbach ist Wirtschaftswissenschaftler, Neurowissenschaftler und Unternehmer – eine seltene Kombination, die er mit beeindruckender Tiefe und Leidenschaft lebt. Seit über zwei Jahrzehnten entwickelt er wissenschaftlich fundierte Schulungs- und Trainingskonzepte, die in Unternehmen, Organisationen und Bildungseinrichtungen erfolgreich eingesetzt werden. Seine Konzepte basieren auf den neuesten Erkenntnissen der Gehirnforschung und verbinden ökonomisches Denken mit neurowissenschaftlichem Verständnis – praxisnah, wirksam und nachhaltig.
Mit einem feinen Gespür für die Bedürfnisse moderner Lernprozesse gelingt es ihm, komplexe Inhalte verständlich, emotional ansprechend und zugleich wissenschaftlich präzise aufzubereiten. Seine Arbeit ist geprägt von Innovationsfreude, analytischem Scharfsinn und der Überzeugung, dass Lernen dann besonders wirksam ist, wenn es gehirngerecht gestaltet wird.
Ein besonderes Augenmerk legt Torsten Seelbach auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungs- und Beratungsmarkt. Für ihn steht fest: KI wird nicht nur die Art, wie wir lernen, trainieren und beraten, grundlegend verändern – sie eröffnet auch großartige Chancen für Trainer, Berater und Coaches. Wer KI intelligent einsetzt, kann Lernprozesse individueller, effizienter und nachhaltiger gestalten als je zuvor. Seelbach versteht sich dabei als Wegbereiter dieser Entwicklung und inspiriert Fachkräfte, die Potenziale der KI nicht als Bedrohung, sondern als enorme Möglichkeit zur Weiterentwicklung ihrer Profession zu begreifen.

Prof. Dr. Dr. Henrik Walter
FM: Persönlichkeitsentwicklung

Kurzvita
Prof. Dr. Dr. Henrik Walter ist einer der führenden Köpfe auf dem Gebiet der Neuropsychiatrie und Neurowissenschaften im deutschsprachigen Raum. Als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie promovierter Philosoph und Mediziner verbindet er naturwissenschaftliche Exaktheit mit tiefgehenden Fragen über das menschliche Denken, Fühlen und Handeln. Seine wissenschaftliche Karriere begann mit einem Medizinstudium in Lübeck, gefolgt von einer Promotion in Philosophie über das Selbstbewusstsein, bevor er sich in den Dienst der modernen Hirnforschung stellte.
Internationale Stationen, etwa am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig sowie an der University of Ulm, prägten seine Sichtweise auf die Wechselwirkung zwischen Hirn, Geist und Gesellschaft. Heute leitet er die Forschungsgruppe „Mind and Brain“ an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité in Berlin. Dort beschäftigt er sich mit der neurobiologischen Basis höherer kognitiver Funktionen, dem freien Willen, der Entscheidungsfindung und der Entstehung psychischer Erkrankungen – stets mit dem Ziel, die Grenzen zwischen Philosophie, Psychiatrie und Neurowissenschaften zu überwinden.

Prof. Dr. Christian Büchel
FM: Emotionen

Kurzvita
Prof. Dr. Christian Büchel ist einer der führenden Neurowissenschaftler Europas und leitet das Institut für Systemische Neurowissenschaften am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Sein wissenschaftlicher Fokus liegt auf der Erforschung der neuronalen Grundlagen von Schmerz, Emotionen und Erwartung – insbesondere, wie das Gehirn Schmerz nicht nur wahrnimmt, sondern auch antizipiert und moduliert. Mit bahnbrechenden Studien hat er gezeigt, wie psychologische Faktoren wie Angst oder Erwartung das Schmerzempfinden massiv beeinflussen können – Erkenntnisse, die nicht nur die Schmerzforschung revolutioniert, sondern auch neue Ansätze für die klinische Praxis eröffnet haben.
Büchel studierte Medizin in Heidelberg und promovierte im Bereich der Neurobiologie. Seine Forschungsstationen führten ihn unter anderem an das renommierte Wellcome Department of Cognitive Neurology in London, bevor er nach Hamburg zurückkehrte. Seine Arbeiten sind vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis – der höchsten deutschen Forschungsauszeichnung.
Mit über 300 Publikationen in internationalen Fachjournalen zählt er zu den meistzitierten Wissenschaftlern auf seinem Gebiet. Dabei gelingt es ihm wie wenigen, komplexe neurowissenschaftliche Zusammenhänge nicht nur zu entschlüsseln, sondern auch in gesellschaftlich relevante Kontexte zu übertragen – sei es in der Medizin, der Psychotherapie oder der Gestaltung moderner Arbeitswelten.

Prof. Dr. Ursula Dicke
FM: Lernen und Gedächtnis

Kurzvita
Prof. Dr. Ursula Dicke aus Bremen ist eine der herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Neurowissenschaften. Mit ihrer außergewöhnlichen Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge des menschlichen Gehirns verständlich zu machen, hat sie sich sowohl in der akademischen Welt als auch in der breiten Öffentlichkeit einen Namen gemacht. Nach ihrem Studium der Biologie mit dem Schwerpunkt Neurobiologie promovierte sie mit Auszeichnung und forschte anschließend an renommierten Instituten im In- und Ausland, unter anderem am Max-Planck-Institut für Hirnforschung und an der University of California, Berkeley.
Als Professorin an der Universität Bremen verbindet Ursula Dicke ihre Leidenschaft für Forschung mit innovativer Lehre. Sie gilt als Pionierin auf dem Gebiet der funktionellen Hirnarchitektur und hat mit ihren Arbeiten entscheidend zum besseren Verständnis der neuroplastischen Prozesse beigetragen – also jener Mechanismen, mit denen sich das Gehirn an neue Herausforderungen anpasst. Ihre Forschung ist vielfach ausgezeichnet und international anerkannt.
Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit engagiert sich Prof. Dr. Dicke intensiv für die Vermittlung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft. Sie ist eine gefragte Rednerin, Buchautorin und Beraterin, wenn es darum geht, die Potenziale unseres Gehirns für Lernen, Entwicklung und Veränderung nutzbar zu machen. Ihre Arbeit steht für wissenschaftliche Exzellenz, menschliche Neugier und den tiefen Wunsch, Wissen zum Leben zu erwecken.

Prof. Dr. Wolfgang Walkowiak
FM: Wahrnehmung

Kurzvita
Prof. Dr. Wolfgang Walkowiak ist ein international renommierter Neurowissenschaftler und Zoologe mit Sitz in Köln, der durch seine interdisziplinäre Forschung zur Evolution, Funktion und Plastizität neuronaler Systeme bekannt wurde. Nach dem Studium der Biologie promovierte er an der Universität zu Köln, wo er sich früh auf die neuroethologischen Grundlagen tierischen Verhaltens spezialisierte.
Seine wissenschaftliche Karriere führte ihn an bedeutende Forschungseinrichtungen im In- und Ausland, unter anderem an das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt und die University of California, Los Angeles (UCLA). Walkowiaks Arbeiten verbinden neurobiologische Grundlagenforschung mit evolutionsbiologischen Fragestellungen und leisteten wegweisende Beiträge zum Verständnis akustischer Kommunikation bei Wirbeltieren.
Als langjähriger Professor am Zoologischen Institut der Universität zu Köln prägte er Generationen von Studierenden mit seiner leidenschaftlichen Art, komplexe neurowissenschaftliche Zusammenhänge lebendig und verständlich zu vermitteln. Neben seiner akademischen Tätigkeit war er in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten aktiv und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten in international anerkannten Fachzeitschriften. Seine Forschung gilt heute als Brücke zwischen klassischer Zoologie und moderner Hirnforschung.

Prof. Dr. Thomas Münte
FM: Motivation und Entscheidung

Kurzvita
Prof. Dr. Thomas F. Münte ist ein international anerkannter Neurowissenschaftler und Neurologe, der zu den profiliertesten Persönlichkeiten auf dem Gebiet der kognitiven Neurowissenschaften im deutschsprachigen Raum zählt. Geboren 1956, studierte er Humanmedizin an der Universität Münster und absolvierte anschließend seine neurologische Facharztausbildung. Früh zog es ihn in die Forschung: Seine wissenschaftliche Laufbahn führte ihn unter anderem an die University of California, San Diego – ein weltweites Zentrum für neurowissenschaftliche Spitzenforschung –, wo er als Postdoc und später als Visiting Professor tätig war.
Seit 2008 ist Münte Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, sowie Professor für Neurologie an der Universität zu Lübeck. Dort leitet er eine der forschungsstärksten neurologischen Abteilungen Deutschlands. Im Zentrum seiner Arbeit steht die Erforschung der neuronalen Mechanismen von Sprache, Gedächtnis, Musikverarbeitung und Entscheidungsprozessen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie das Gehirn Erwartungen bildet, Fehler erkennt und daraus lernt – also auf den Grundlagen menschlicher Kognition und Motivation.
Mit über 500 wissenschaftlichen Publikationen, zahlreichen Buchbeiträgen und internationalen Vorträgen gehört er zu den meistzitierten Neurowissenschaftlern Europas. Für seine Leistungen wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Münte gilt als exzellenter Vermittler wissenschaftlicher Inhalte – sowohl im akademischen Diskurs als auch in der öffentlichen Debatte rund um das menschliche Gehirn. Seine Forschung eröffnet nicht nur neue Perspektiven auf das Denken, Lernen und Entscheiden, sondern liefert auch wichtige Impulse für die neurologische Diagnostik und Therapie.

Dr. Franz Hütter
FM: Kommunikation

Kurzvita
Dr. rer. medic. Franz Korbinian Hütter, M.A., ist ein interdisziplinärer Wissenschaftler und Praktiker mit einem einzigartigen Profil, das Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften vereint. Nach seinem Studium der Sprach- und Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, mit Schwerpunkt auf kognitiver Linguistik und psychologischer Literaturtheorie, sammelte er zunächst praktische Erfahrungen als Kommunikationsverantwortlicher in der Automobil-IT-Branche. Seine wissenschaftliche Neugier führte ihn zur Neurowissenschaft und Genetik, wo er an der Universität Duisburg-Essen über genetische Determinanten der Empathiefähigkeit promovierte und am Institut für Pharmakogenetik forschte. Heute lehrt er Angewandte Kognitive Neurowissenschaft an der Hochschule für Angewandtes Management in Ismaning und engagiert sich in verschiedenen wissenschaftlichen Projekten.
Mit über 60 Fachpublikationen und mehreren Büchern, darunter "Neurodidaktik" und "Strategisches Neuroleadership", trägt Hütter maßgeblich zum Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis bei. Sein Thinktank "Net of Brains" wurde 2022 mit dem Deutschen Demografiepreis ausgezeichnet und dient als Inkubator für Innovationen im Bereich des Future Learning.
Dr. Hütter ist zudem Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten und Organisationen, darunter das Institute of Coaching am McLean Hospital, ein Affiliate der Harvard Medical School, und die American Psychological Association. Sein Ziel ist es, wissenschaftliches Denken und Handeln in der Weiterbildung zu verankern und so die Zukunftsfähigkeit von Individuen und Organisationen zu stärken.
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Prof. Dr. John-Dylan Haynes
FM: Bewusstsein

Kurzvita
Prof. Dr. John-Dylan Haynes ist einer der führenden Köpfe der modernen Neuro- und Bewusstseinsforschung. Der gebürtige Deutsche mit britischen Wurzeln leitet das Berlin Center for Advanced Neuroimaging (BCAN) an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und ist Professor für Neurowissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Internationale Bekanntheit erlangte Haynes durch seine wegweisenden Studien zur Vorhersagbarkeit menschlicher Entscheidungen im Gehirn – lange bevor diese dem Bewusstsein zugänglich werden. Mit Hilfe hochauflösender funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRT) konnte er zeigen, dass sich Entscheidungsprozesse im Gehirn bereits mehrere Sekunden vor der bewussten Entscheidung abzeichnen – ein Befund, der die Diskussion um Willensfreiheit und Bewusstsein revolutionierte. Haynes kombiniert naturwissenschaftliche Strenge mit philosophischer Tiefe und bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Hirnforschung, Psychologie und Kognitionswissenschaft.
Seine Forschung wirft grundlegende Fragen über Identität, Verantwortung und die Natur des menschlichen Geistes auf – und macht ihn zu einem der spannendsten Denker der Gegenwart.

Prof. Dr. Tobias Esch
FM: Gesundheit

Kurzvita
Prof. Dr. Tobias Esch ist einer der renommiertesten Gesundheitswissenschaftler und Neurowissenschaftler Deutschlands – und zugleich ein außergewöhnlicher Brückenbauer zwischen Medizin, Psychologie und moderner Hirnforschung. Mit einer beeindruckenden Karriere, die ihn unter anderem an die Harvard Medical School und die Universität Witten/Herdecke geführt hat, zählt Esch zu den Pionieren der Integrativen Medizin. Sein wissenschaftlicher Fokus liegt auf den neurobiologischen Grundlagen von Gesundheit, Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit – Themen, die er nicht nur akademisch erforscht, sondern auch verständlich und praxisnah vermittelt.
Besonders bekannt wurde er durch seine Arbeiten zum sogenannten „Drei-Phasen-Modell“ des Glücks sowie zur Rolle des Belohnungssystems im Gehirn. Seine Studien zeigen, wie sich neurobiologische Prozesse mit psychologischen Faktoren und Lebensstilinterventionen verbinden lassen – etwa durch Achtsamkeit, Stressbewältigung und Selbstwirksamkeit. Dabei schafft Esch etwas Seltenes: Er bringt wissenschaftliche Exzellenz und menschliche Tiefe in Einklang. Als Autor zahlreicher Fachartikel und populärwissenschaftlicher Bücher gelingt es ihm immer wieder, komplexe Zusammenhänge so aufzubereiten, dass sie nicht nur verstanden, sondern auch im Alltag angewendet werden können.
Heute leitet er das Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung an der Universität Witten/Herdecke und gilt als Vordenker für eine Medizin der Zukunft, die den Menschen ganzheitlich in den Mittelpunkt stellt.